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Grundmechanismen erkennen und auf neue Gebiete übertragen
Wir beziehen täglich unzählige Informationen aus unterschiedlichsten Quellen. Wir lesen Zeitung, lauschen im Zug Gesprächen, Surfen im Netz usw. Damit wir nicht verrückt werden, hilft uns unser Gehirn, diese Informationsflut zu verarbeiten. Was unwichtig oder bekannt ist, filtert es heraus. Nur was wichtig ist bzw. nicht in unser Schema passt, lässt es ins Bewusstsein durch. Diese Trennung zwischen dem immer Gleichen und dem Unterschiedlichen ist der Schlüssel, um zu abstrahieren bzw. zu generalisieren. Es geht darum, sofort zu erkennen, dass dieses Tier, das wir jetzt gerade sehen, ein Hund ist, weil es sehr ähnlich aussieht wie andere Hunde, die wir kennen. Doch wir bemerken auch, dass dieser Hund auf seine Art speziell ist.
Bei der Innovation geht es nun darum, aus Beobachtungen Ideen zu gewinnen und diese auf neue Gebiete zu übertragen. Dazu müssen wir den grundlegenden Mechanismus eines Vorgangs genau verstehen. Nur dann sind wir fähig, daraus einen Nutzen zu ziehen. Deshalb fragen wir uns bei einem Thema jeweils „Was macht es speziell?“ oder „Wie grenzt es sich von Ähnlichem ab?“. So läuft automatisch ein „Matching“ ab. Das heisst, wenn wir den Grundgedanken einer coolen Lösung erkannt haben, überlegen wir uns, welches Bedürfnis sich damit ebenfalls erfüllen lässt. Es entsteht eine Hypothese für eine Innovation.
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Hypothese überprüfen und wertvolle Erkenntnisse gewinnen
Ist in der «observe»-Phase eine Idee entstanden, formulieren wir sie als Hypothese aus. Ob die Idee tragfähig ist, erkennen wir an der Resonanz darauf. Ist diese gross, validieren wir die Idee mit Experimenten. Dies geschieht meist in der Form eines Proof of Concept oder eines Prototyps – und am effektivsten mit einem bestehenden oder einem potenziellen Kunden in einer sogenannten Co-Creation. Dabei verfolgen wir auf Augenhöhe ein gemeinsames Ziel.
Bei der Validierung sind diverse Szenarien möglich:
- Szenario 1: Die Hypothese wird bestätigt. In diesem Fall ist die «incubate»-Phase abgeschlossen.
- Szenario 2: Das Ergebnis sieht schon vielversprechend aus, doch ist die Hypothese noch nicht gänzlich bestätigt und muss angepasst werden, weil wir neue Erkenntnisse gewonnen haben.
- Szenario 3: der Zufallstreffer. Das Experiment scheint auf den ersten Blick gescheitert. Doch sobald wir begreifen, was genau vor sich gegangen ist, entdecken wir ein völlig unerwartetes Resultat, das grossen Nutzen hat.
- Szenario 4: Die Hypothese ist falsch. Dieser Fall tritt je öfter ein, je mutiger wir eine Idee verfolgen. Das ist aber ebenso wichtig. Denn auch eine nicht bestätigte Hypothese ist eine wertvolle Erkenntnis.
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Potenzial zündender Ideen voll nutzen
Hat sich eine Hypothese bestätigt und bestehen konkrete Anwendungsmöglichkeiten, prüfen wir, ob daraus ein Angebot werden kann. Dazu erarbeiten wir einen klassischen Business Case, bei dem der Mehrwert des Endbenutzers im Zentrum steht. Sind Mehrwert und Marktpotenzial erwiesen, definieren wir die organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Design, die Implementierung und die Vermarktung.
Hat die Lösung Produktcharakter, passt zu Strategie und Angebot von AdNovum und kann rechtzeitig mit eigenen Ressourcen entwickelt werden, setzen wir sie intern um. Ein multidisziplinäres agiles Team aus verschiedenen Business- und Support-Einheiten kümmert sich um Produktdesign und -entwicklung sowie die Vermarktung eines ersten MVP.
Sind die Rahmenbedingungen für eine interne Umsetzung nicht erfüllt, wird die Lösung ausserhalb von AdNovum, allensfalls gemeinsam mit Partnern, entwickelt. Damit kann die Gründung eines separaten Startups oder eines Joint Venture einhergehen.
Denkbar ist zudem eine individuelle Software-Entwicklung, wenn die Lösung dem Bedürfnis eines Kunden entspricht oder dieser daran interessiert ist, die Lösung selbst zu entwickeln, aber einen Technogie-Partner braucht. Diese Variante entspricht unserem klassischen Ansatz. Gemeinsam mit dem Kunden stimmen wir den Anwendungsfall auf seine Bedürfnisse, seine Ziele und sein Umfeld ab. Danach erarbeiten wir eine Lösung sowie einen detaillierten Plan für deren Umsetzung. Bei der Definition und der Schaffung der organisatorischen, technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen begleiten wir den Kunden eng. Ebenso im Change-Management-Prozess. Dabei kann er jederzeit auf unsere Erfahrung, Fähigkeiten und Ressourcen im Software und Security Engineering zählen.
Haben Sie eine vielversprechende Idee, die Sie mit uns challengen oder weiterentwickeln wollen? Kontaktieren Sie uns!